Hallo zusammen, ich bin dabei so einige Kurven mathematisch zu beschreiben. In einem Teilbereich habe ich immer drei Wertepaare (x ; y) die veränderlich sind. Um Werte, mit hoher Genauigkeit, zu ermitteln, die zwischen den Werten liegen, arbeite ich mit einen exponentiellen Trend. Sprich mit der Formel "Variation". Die Ergebnisse sind zufriedenstellend. Sehr schön ist auch, dass die sich veränderlichen Eingangswerte mit dem exponentiellen Trend angepasst werden. Für mich heißt das, es werden jedesmal neue Formeln gebildet. Jetzt meine Frage: Wie rechnet Excel intern mit der Funktion "Variation"? Hintergrund: Ich möchte das mathematische Konstrukt in Visual Studio überführen. Hat jemand eine Idee?
VARIATION() funktioniert genau wie TREND(). Ist also im Grunde nur ein (verallgemeinerter) linear Schätzer.
Der Unterschied besteht darin, dass die Y-Werte transformiert werden, dann wird ein linearer Trend geschätzt und anschließend die Werte zurücktransformiert.
Wenn ich mich nicht irre, wird von Y-Werten der natürliche Logarithmus genommen und dann zurück transformiert.
Probier mal die Trend-Funktion mit Log. Werten zu rechnen, also auf alle Y vorher LN() anwenden.
Die Ergebnisse zurück transformieren mit e^Schätzwert. Die Zahl e bekommst du mit EXP(1).
Hi Ruppy, danke für Deine Info! Ich werde dann mal mit Deinen Infos anfangen zu basteln. Ich hatte gehofft, dass ich die internen Berechnungen in Excel, in dem Fall Funktion "Variation" auslesen kann. Also wie sagt man den Quellcode sich ansehen kann? :87:
Hi Ruppy, eigentlich könnte ich Dir, auf der Stelle ein Bier ausgeben, wenn Du hier wärst. Erst dachte ich, was für wirres Zeug wird da geschrieben? Aber der Anhang erhellte meine Gedanken. Dein plastisches Beispiel hat mit hier absolut weiter geholfen! Den Rest bekomme ich hin. Nochmals vielen Dank!
07.02.2020, 11:09 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.02.2020, 11:09 von ruppy.)
Hi Micha,
freut mich wenn ich dir helfen konnte :)
Statt den Logarithmus kannst du auch die Wurzel ziehen und die Schätzwerte am Ende quadrieren. (Also statt LN() und EXP() -> WURZEL() und hoch 2). Je nachdem was am besten zu deinen Daten passt.
Für faule gibt es noch den Trick trendlinien durch ein Diagramm zu legen, Formel anzeigen lassen und diese abschreiben und nachbauen. Das ist aber ein bisschen ungenauer wegen der Rundung.