ich würde mir gern eine Excel-liste für die Arbeit erstellen, die mir dabei behilflich ist, Ersparnisse übersichtlich aufzuführen. Zur Zeit geht es dabei um das Thema "Zerspanungswerkzeuge". Deshalb nur kurz zur Information: Wir beziehen seit Jahren Zerspanwerkzeuge von Lieferant "XYZ" und die Qualität der Werkzeuge wurde mit den Jahren immer schlechter. Nun kontaktieren wir andere Lieferanten, testen Ihre Platten und Vergleichen anhand des rabattierten Einkaufpreises und der "Standzeit". Bei Zerspanwerkzeuge kommt es zum einen auf den Schneidenpreis der Platte an (eine Wendeschneidplatte hat 1, 2, 3, 4 oder mehr Schneidkanten. Es wird immer nur eine genutzt und sollte die Schneide, die im Eingriff war, abgenutzt sein, wird diese im Plattenhalter gedreht) und zum anderen auf die "Standzeit" --> Wie lange die Platte im Eingriff sein kann, ohne dass diese erneuert werden müsste.
Nun kann ich die Kosteneinsparung in Bezug auf den Einkaufspreis recht einfach aufführen, doch bei der Standzeit wird es etwas schwieriger. Je länger die Platte hällt, desto länger dauert es ja auch, bis neue Platten bestellt werden müssen. Wenn wir mit dem Werkzeug von Lieferant XYZ nur 1 Nut fräsen konnten und danach die Platte ganzheitlich austauschen mussten und das Werkzeug des Lieferanten 2 Nuten + schafft, dann hat sich hier die Standzeit ja um mindestens 100% erhöht, was bedeutet, dass wir dann weniger Werkzeug kaufen müssen und folglich sparen. Wenn dann ein und die selbe Platte des neuen Lieferanten zudem noch günstiger im Einkauf ist, dann weiß ich....ok, dann machst du beim Umstieg nichts falsch. Möchte aber meinem Chef anhand einer Tabelle vor Augen führen, wieviel ich einsparen kann und dass nicht bei einem Werkzeug/Platte, sondern bei einer ganzen Reihe davon. Dass man anhand der Liste sieht: "OK, durch die Umstellung hat man eine jährliche Einsparung i.H.v. (Beispielsweise:) 23.231,70,-€ erzielt".
Ich bin in unserem Unternehmen Fertigungsleiter, soll mich aber auch, sofern ich Zeit habe, um den Einkauf kümmern, da sich seit Jahren niemand darum gekümmert hat und das Thema "Rabattverhandlungen" und/oder der Umstieg auf kostengünstigere Lieferanten, lange verschlafen wurde und längst überfällig ist. Ich bin eigentlich kein technischer Einkäufer und habe deshalb nicht gelernt, wie man solche Dinge aufschlüsseln kann. Deshalb möchte ich mir mit solch einer Liste aushelfen.
Hierbei geht es nicht nur um das Thema "Werkzeuge" sondern auch um allgemeine Verbrauchsmaterialien, Normalien (Normteile) und der gleichen. Gerade bei diesen Dingen in Rabattverhandlungen. Würde aber für jeden Bereich eine neue Tabelle in einem Excel-Sheet erstellen und die Bereiche somit unterteilen.
Ich wäre euch wirklich sehr sehr dankbar, wenn ihr mir...bzw wenn mir jemand diesbezüglich weiterhelfen könnte. Denn ich muss eingestehen, dass ich keine all zu helle Leuchte in Sachen Excel bin. Mit einfachen Formeln kann ich zwar arbeiten (wie Beispielsweise:" =SUMME(A2+F3)) doch kompliziertere, verschachtelte und solche Dinge wie "IF/WHEN" … naja, da bin ich leider ziemlich schnell raus
wie geschrieben, wäre sehr dankbar wenn mir hier jemand helfen könnte.
18.06.2020, 18:31 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.06.2020, 18:31 von hpoperator.)
Danke für deine schnelle Antwort! Ich Tölpel! Bitte verzeih, habe nun auf die schnelle was zusammengeschustert, dass in etwas aufzeigt, was ich meine.
Kurz zur Erklärung: in der ersten Tabelle "Lieferant XYZ" wird die Platte aufgeführt, die momentan im Einsatz ist und die wir künftig günstiger irgendwo anders Einkaufen wollen. In Tabelle 2 "neuer Lieferant" steht die Alternativplatte. Bei der ersten Platte ist es noch leicht das ganze zu Vergleichen. Schwieriger wird es, wenn, wie im zweiten Eintrag, die Platten, die wir miteinander Vergleichen wollen, eine unterschiedliche Schneidenanzahl aufweisen. Nur als Beispiel: Wenn "Platte A" 2 Schneiden hat und eine Standzeit von Faktor 1 und die Scheiden der günstigeren Vergleichsplatte "Platte B" 3 Schneiden aufweist, wobei die Schneide aber immer noch die selbe Standzeit...also "Faktor 1" hat...also genauso lange hält, ist "Platte B" um einiges besser, da zum einen von vorneherein kostengünstiger, obwohl eine Schneide zusätzlich vorhanden ist. Aber auch, wenn beide Platten gleich viel kosten würden, wäre, aus dem selben Grund, "Platte B" noch immer der bessere Bezug in Punkto "Einsparung". Doch gerade beim zweiten Eintrag habe ich Probleme das ganze zu errechnen. Ist wahrscheinlich auch eher ein generelles mathematisches Problem. Ich weiß einfach nicht, wie sich mit steigender Schneidenanzahl die Standzeit pro Platte erhöht, wenn die Schneide im Vergleich zur Referenzplatte 3x länger hält. Also müsste ich ja die zusätzlichen Schneiden hinzurechnen und die erhöhte Standzeit einer Schneide berücksichtigen....und erst dann kann ich erst meinen jährlichen Plattenverbrauch und die damit verbundenen jährlichen Kosten errechnen.
Ich hoffe ihr/bzw du wisst/weißt was ich damit meine
Nachtrag: Meine Referenzplatte ist die von Lieferant XYZ, folglich bekommt diese auch von mir den Faktor 1 bei der Standzeit. Faktor 4 ist beispielsweise bei der Alternativplatte definiert, wenn die Schneide 4x so lange hält, als die Referenzplatte
In deiner Tabelle ist die Standzeit pro Platte (und nicht pro Schneide!) des neuen Lieferanten bei gleicher Schneideanzahl (2) mit 4 angegeben, also ist die Platte 4 Mal so wertvoll oder darf 4x so teuer sein. Oder die Gesamttkosten pro jahr sind nur ein Viertel.
Laufen immer 2 Schneiden gleichzeitig? Wie ist das mit vier Schneiden? Ist das doppelte Kapazität?
Prinzipiell würde ich, um Gleiches mit Gleichem zu vergleichen, alles auf die Jahresproduktion beziehen, denn darauf kommt es letztlich an, und die Kosten berechnen, wenn nur ein bestimmter Plattentyp eingesetzt wird. Also die Kosten für alle Varianten vergleichen.
Ich glaube, wenn Du das schnallst, brauchst Du keine if/else-Schelfen mehr, sondern einen Taschenrechner.
Aber das ist nur meine Meinung. Die Diskussiion ist offen.
18.06.2020, 20:35 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.06.2020, 20:35 von hpoperator.)
oder wäre es einfacher prinzipiell die Standzeit pro Schneide und nicht pro Platte in der Tabelle zu vermerken und damit zu rechnen? hätte ja auch gern die Ein- und Ausgabe vereinfacht..... so dass ich, wenn ich die neue Platte teste, einfach ins Feld "Standzeit pro XXX" den wert eintrage, den die Platte mehr leistet (Faktor 2..3..4..usw.) und nicht noch einen Wert in der Formel umändern muss, so dass erst dann richtig gerechnet wird. Wenn man es genau nimmt, schaue ich ja auch, wieviel die Schneide im Verhältnis mehr an Standzeit aufweisst.
@Raoul21 auch dir danke ich für deine Antwort. Bei vorliegendem Beispiel vergleiche ich 2 bzw. 4 Drehplatten miteinander. Bei Drehplatten ist immer nur eine Schneide im Eingriff und diese wird so lange genutzt, bis sie abgenutzt/schadbehaftet ist. Danach wird diese "Umgedreht"/gedreht.... je nach Schneidengeometrie kann man hier eben mehrere Schneiden anbringen. Ab und an wählt ein Hersteller eine intelligentere Geometrie, die es ermöglicht auf die Platte mehr Schneiden anzubringen als die Konkurrenz. Was bedeutet, dass ich dann die Platte öfters "drehen kann" und erst später die komplette Platte tauschen muss. Unterm Strich ist halt alles eine Frage der Kosten bzw. des Zusammenspiels zwischen Standzeit (zum Vergleich nimmt man hier dann wohl besser die Standzeit der Schneide), die Kosten der Platte..... Um "auf die schnelle" zu schauen ob eine Platte preiswerter ist, breche ich den Plattenpreis auf die Kosten pro Schneide herunter, um zu sehen ob sich von den Kosten her ein Umstieg lohnt....gerade wenn ne Platte mehr Schneiden aufweißt….Es gibt z.B. Fälle, wo die Platte mit 5 Schneiden etwas mehr kostet als die konkurrierende mit 4 Schneiden, doch wenn man dann, wie erwähnt, auf die Schneiden herunterbricht, ist die teurere Platte dann letzten Endes doch die günstigere..... Hoffe du verstehst was ich damit meine (In der Regel haben die Platten alle die gleiche Schneidenanzahl….doch es gibt halt auch Ausnahmen bei der die Platte eines anderen Lieferanten auch mal dann direkt die doppelte Schneidenanzahl aufweißt….. wollte mit einer Formel alles abdecken, den Normalfall und die Ausreißer/Ausnahmen) So....aber wenn ich meine Entscheidung nur von dem Preis abhängig mache, ist es so nicht ganz richtig...…. denn ein wichtiges Kriterium ist ebenfalls die Standzeit..... wenn ich 2 Platten verschiedener Lieferanten habe, die beide die gleiche Schneidenanzahl aufweisen und gleich teuer sind, doch mit einer davon kann ich doppelt so viel zerspanen/drehen bevor die Schneide stumpf wird als mit der anderen......dann ist die, mit der geringeren Standzeit die unwirtschaftlichere und kostenintensivere. Denn von dieser benötige ich dann doppelt so viele Platten in einem Jahr, als die mit der höheren Standzeit. Und genau diese beiden wichtigen Faktoren versuche ich in der Excel-Liste zu berücksichtigen, so dass diese mir direkt auch die Einsparungen bei einem Wechsel aufzeigt...ganz simpel direkt den Preisunterschied pro Platte UND, wie aufgeführt, die jährliche Einsparung (dies bei allem Positionen zusammgefasst würde auch dazu dienen, meinem Chef aufzeigen zu können: "sieh mal, genau diese Summe habe ich eingespart....aufs Jahr gerechnet".
Ergänzung: Die "Platte" fürs Drehen (und auch Fräsen) nennt sich korrekt formuliert "Wendeschneidplatte"....wir, die die ständig damit arbeiten, nennen diese der Einfachheit halber einfach nur "Platte".....
siehe einmal Tabellenansatz im Anhang, bevor die grosse Formelei beginnt....
ich danke auch dir vielmals für deine Antwort und vor allem, für die Mühe die du dir damit gemacht hast!
Die von dir erstellte Liste sieht sehr interessant und vor allem übersichtlich aus. Ich für meinen Teil, habe nun gestern für / und auf der Arbeit die Liste benutzt, die ich "auf die schnelle" hier für diesen Thread erstellt habe. Bin nur weg von der "Standzeit pro Platte" und hin zu "Standzeit pro Schneide", was den Vorteil hatte, dass diese Rechnung und auch die Rechnung in der nächsten Spalte einfacher von der Hand ging. Nachteil bei dieser Liste ist, ich habe für jeden Lieferanten ein eigenes Tabellenblatt in der Excel-Liste, wird damit ziemlich unübersichtlich. Auch müsste ich, um mir die jährliche "Gesamtersparnis" anzeigen zu lassen, ebenfalls ein extra Tabellenblatt, dass beispielsweise "Gesamtersparnis" genannt wurde. Darin könnte ich dann die Ersparnisse auf einen Lieferanten bezogen addieren.
Die Referenzplatte und die direkte Vergleichsplatte habe ich in ein und der selben Zeile stehen, damit ich auch auf anhieb die Zugehörigkeit erkenne und direkt ausmachen kann, welche Platte denn nun mit welcher verglichen wurde. Wenn zum Beispiel ein Werker/Facharbeiter mir eine Bedarfsmeldung für eine Wendeschneidplatte von Lieferant XYZ auf den Tisch legt (denn weil die Platten von dem alten Lieferanten Jahre lang im Einsatz waren, kennen sie nur diese Bezeichnung), würde ich die Liste nehmen und schauen, ob wir denn schon eine günstigere Vergleichsplatte vom neuen Lieferanten aufgeführt haben, oder, wenn nicht, ob ich hier den neuen Lieferanten bestellen muss/soll um einen Vergleich zu fahren. So dass wir nach und nach ganzheitlich auf den neuen Lieferanten umstellen können.
Direkt auf anhieb weiß ich leider nicht was mir die "Kostentabelle nach Lieferant und Werkzeug" und die "Preisgestaltung der fünf günstigsten Lieferanten" anzeigen soll. Auf die Ersparnis an sich, wir darin überhaupt nicht aufgeführt.
Sehr schön finde ich allerdings die Idee eine Excel-Tabelle für den technischen Einkauf zu haben/nutzen, die mir die Kostenersparnis bei Lieferantenvergleichen aufzeigt (so wie in meiner Beispieldatei), die nicht nur für den Vergleich von Verschleißwerkzeugen bestimmt ist, sondern die mir auch aufzeigt, wie die Konditionen der einzelnen Lieferanten waren, also vor meiner Anstellung und was ich SEIT meiner Einstellung bewirken konnte (beispielsweise zusätzl. 15% Rabatt auf Normteile bei Lieferant DuDu ; 10% Rabatt auf Lagerware und 7% Rabatt auf Zukaufprodukte bei Lieferant GuGi ).
Deine bisherige Aufstellung erfüllt Deinen Anspruch doch schon - zumindest, wenn Du nur zwei Lieferanten vergleichst. Bei Deiner jährlichen Zusammenfassung brauchst Du nur noch =Summe(V:V)
Willst Du mehr Lieferanten vergleichen, müsstest Du die Daten von U und V weiter nach rechts schieben, um entsprechend Platz zu schaffen. Genaugenommen sind ja auch nicht nur unterschiedliche Lieferanten interessant, vielleicht bringen auch schon beschichtete Platten des bisherigen Lieferanten was oder was auch immer man noch ins Kalkül ziehen kann. Das müsste vor dem Lieferantenvergleich geklärt sein.
Bei Carmet findest Du z.B. 16 verschiedene Platten der Form und Größe DNMG 150608, jedenfalls in der pdf-Übersicht die es zum Download gibt Bei manomano gibt's gar 53 ...
Bei der Liste von Janosch kannst Du nun zwar zumindest die Lieferanten vergleichen. Z.B. mit SUMMEWENN oder SUMMENPRODUKT bekommst Du die Summen der einzelnen Lieferanten und kannst diese vergleichen. Der Rest könnte problematisch werden.
Zum einen wäre die Frage zu klären, ob Du von jedem Lieferanten jede Platte bekommst und eingetragen hast. Ansonsten könnte ein Lieferant günstiger sein, weil er nicht alles liefern kann Du müsstest zumindest noch die Anzahl der Einträge pro Lieferant ausgeben und diese sollte dann gleich sein.
Zum anderen ist die Zuordnung der Platten zueinander nicht direkt gegeben. Der erste Teil der Bezeichnung ist ja glücklicherweise standardisiert und die Platten verschiedener Hersteller würden zumindest passen.
Bei WNT findet man momentan 2 Bezeichnungen für die gleiche Platte, die stellen wohl die Firma / Webpräsenz um auf Ceratizit, WNT wird es dann wohl als Name nicht mehr geben.
Insgesamt gibt es bei WNT 21 Platten dieser Grundform und Größe. Hier mal ein Link zur Seite (geht bis 30.07.), damit man sieht, um was es z.B. geht WNT-DNMG150608
Für einen direkten Vergleich der Platten müsstest Du Dir bei der anderen Liste eine eigene Klassifizierung in einer weiteren Spalte hinterlegen oder du übernimmst die Klassifizierung eines Herstellers für alle gleichen Platten.
Arbeitsblatt mit dem Namen 'Tabelle2'
A
B
1
WKZ-Bezeichnug
Klasse
2
DNMG150608FP KCM15
FP KCM15
3
DNMG 150608 EM TT9215
FP KCM15
4
DNMG 150608-MM5 WSM30S
FP KCM15
Verwendete Systemkomponenten: [Windows (32-bit) NT 10.00] MS Excel 2016
Du bräuchtest die Liste dann nur nach der gewünschten Platte filtern - in der Bezeichnungsspalte den standardisierten Teil der Plattenbezeichnung verwenden, also DNMG 150608 und dann noch die gewünschte Klassifizierung aus der Zusatzspalte und hast die verschiedenen Originalbezeichnungen und Lieferanten für diese Platte. (ich hab mal eine 3. Platte hinzugefügt, ist nicht die gleiche wie die erste )
. \\\|/// Hoffe, geholfen zu haben. ( ô ô ) Grüße, André aus G in T ooO-(_)-Ooo (Excel 97-2019+365)
21.06.2020, 10:54 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.06.2020, 10:54 von hpoperator.)
(21.06.2020, 07:36)schauan schrieb: Hallöchen,
Deine bisherige Aufstellung erfüllt Deinen Anspruch doch schon - zumindest, wenn Du nur zwei Lieferanten vergleichst. Bei Deiner jährlichen Zusammenfassung brauchst Du nur noch =Summe(V:V)
…...
Hallo schauan,
echt Klasse das du dir die Mühe gemacht hast, vielen lieben Dank!
Aber allzu kompliziert muss es nicht werden. Die Liste, die ich als Beispiel erstellt habe, nutze ich ja auch schon (zumindest letzten Freitag), doch ich erkenne das Potential der Liste nicht, ich weiß nicht, wie ich diese noch nutzen könnte um mir etwaige Dinge bzgl. Einsparung anzeigen zu lassen.
Zitat:vielleicht bringen auch schon beschichtete Platten des bisherigen Lieferanten was oder was auch immer man noch ins Kalkül ziehen kann. Das müsste vor dem Lieferantenvergleich geklärt sein.
Das könnte schon sein.... doch ich sah, dass der alte Lieferant weg von standardisierten Platten ging und hin zu Eigenproduktionen, für die man auch den "eigenen Halter" benötigt. Und diese Platten verkaufte er uns dann sehr teuer. Weil Lieferant XYZ wusste, dass niemand im Unternehmen arbeitet, der das ganze durchleuchtet. Der Werker gab sein OK und dies Sache war geritzt. Obwohl wir ein sehr hohes Bestellvolumen haben, bezihen wir immer noch fast unrabattiert die Platten von diesem Lieferanten...etc, pp. Nach diesen Erfahrungen hat man zum einen das vertrauen in diesen Lieferanten verloren und zum anderen nutzt man dies, um zu schauen, wo denn noch Eisparpotential, dass sich mit sehr einfachen Mitteln ralisieren lässt, vorhanden ist. Also wurde alles auf "links" gedreht und siehe da, nun findet man heraus, dass im Fräsbereich, bei den dortigen Fräswerkzeugen auch "der Hase begraben liegt". 2 Fräsplatten umgestellt und schon mit dieser Umstellung von NUR 2 Fräswendeplatten eine Einsparung von ~10.000€ erzielt? Da kann doch etwas nicht stimmen...... Da Worte bekanntlich Schall und Rauch sind, würde ich gerne diese Lsite nutzen, damit ich dem Chef auch aufzeigen kann.... Diese Platte DHT von Lieferant XYZ im Einsatz gehabt, durch die Platte FGZ vom neuen Lieferanten getauscht.....jährliche Ersparnis --> XXX,-€
Ich bemerke gerade, dass man, um meine Liste zu erstellen, bei der Erklärung bis ins Detail gehen muss Du bringst aber die Problematik einer solchen Liste auf den Punkt! Die unterschiedliche Substrate und Beschichtungen einer jeden Platte, obwohl sie standardisiert sind, sind das "Zünglein an der Waage". Wenn ich ein und die selbe Platte, von untersch. Lieferanten teste, bekomme ich wohlmöglich auch ganz unterschiedliche Ergebnisse.....obwohl standardisiert.
Ich darf einfach nicht im "trüben fischen". D.H. ich lasse mir einen neunen Lieferanten ins Haus kommen, von dem ich bestenfalls schon weiß, dass die Platten für gewöhnlich eine bessere Standzeit und einen besseren Preis haben und fahre dann "Tests". Was heißt, dass der neue Lieferant mit dem Werker (der an der Maschine und mit der Platte arbeiten muss) dann schaut, welche Platte er als Ersatz für die Austauschplatte wählen könnte und hier wird geschaut, ob diese dann besser läuft, eine höhere Standzeit aufweist (was ja wieder den errechneten EK nach unten treibt), usw.... wenn diese nicht besser sein sollte, dann wird eine neue Platte gewählt/versucht. Auch kann ich keine Platte salopp per Katalog bestimmen, da es ja nicht, wie schon erwähnt, auf das Substrat, die Beschichtung ankommt, sondern auch auf die Schneidengeometrie (welche nimmt man, positiv oder negativ) Sollen wir ne Universalplatte wählen, dass heißt, eine Platte, mit der ich sowohl VA als auch normalen Stahl drehen kann. Eine Schrupp/Schlichtplatte, etc. Auch muss man schauen, ob nicht doch eine andere Platte, sinnvoller wäre, als die, die wir die ganze Zeit im Einsatz haben. (Hatten z.B. über Jahre hinweg eine auslaufende KNUX-Platte im Einsatz, mit der man 7-8mm Radial zustellen konnte.....doch wir stellen bei uns nur MAXIMAL 1-5-2mm zu....also war die KNUX sinnfrei). Aber dafür gibt es den Anwendungstechniker des jeweiligen Lieferanten...dieser soll schauen was geht und der Werker an der Maschine gibt sein OK und ich am Ende auch, wenn sie günstiger ist.
Ich führe in meiner Excel-Tabelle also folglich nur Vergleichsplatten auf, die im Betrieb erfolgreich getestet wurden und hier sieht man dann auch, welche Platte durch welche ersetzt wurde /ersetzt werden könnte und auch gleichzeitig, für den Chef und um zu Erklären warum ich das tue, wieviel wir dadurch einsparen.
Bei allg. Verbrauchsmaterial (und PSA) sieht die Sache etwas anders aus, doch am Ende irgendwie doch ziemlich gleich. Hier hole ich 3 Angebote von untersch. Lieferanten ein...und der günstigste bekommt den Zuschlag. Dort wird dann immer wieder diese Art von Handschuhen bestellt. Nach einem Jahr wird nochmals erneut geschaut.
Bei Normteilen ists ähnlich wie mit den Drehplatten. Zur Zeit haben wir hier etwaige Lieferanten, hier setze ich mit einer neune Rabattverhandlung an, schaue was geht und argumentiere auch mit meinem Auftragsvolumina welches unser Unternehmen im Jahr zuvor aufweisen konnte und welches wir, durch eine Auftrags-/Bestellbündelung künftig realisieren könnten, auch damit, dass eine Rabattverhandlung schon längst überfällig ist (mit nem Lächeln auf den Lippen natürlich). Gehe dort direkt offen ins Gespräch, dass wir für Normteile 3-4 Lieferanten haben und künftig nur noch einen, max. 2 nutzen wollen.
Aber all das, was ich damit an Einsparungen erwirken konnte, würde ich gern in die Excel-Liste eintragen. Das bisherige Bestellvolumen...beispielweise 300 Platten pro Jahr (bei der Referenzplatte des alten Lieferanten XYZ), kann ich durch unser ERP-System auslesen. Das ERP ist zwar mächtig, doch zeigt dies mir leider keine Einsparungen an, die ich erwirken konnte.
Hoffe, dass ich etwas mehr "Licht ins Dunkele" bringen konnte :17: