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Ein Immobilienbesitzer möchte seinen Grundbesitz so vererben, dass die Erben nach Abzug der Erbschaftssteuer über gleichwertige Anteile verfügen. Da sie unterschiedlichen Steuersätzen unterliegen ( Spalte F der Anlage), würden nominal gleiche Anteile (Spalte D der Anlage) im Ergebnis zu unterschiedlichen Nettowerten führen (Spalte H der Anlage). Eine Korrekturberechnung soll dazu führen, dass diese Ungleichbehandlung ausgeglichen wird (Spalte Q der Anlage). Wie schon in D15 / D17 bzw. D36 / D38 sollen auch in K15 / K17 bzw. K36 / K38 die Werte identisch bleiben, außerdem errechnet sich der Wert in K21 aus der Differenz zwischen 100% und der Summe K15:K19 bzw. K34:K38. Deshalb kann sich eine händische Korrektur in Spalte K der Anlage darauf beschränken, die gelb unterlegten Werte in K13 / K15 bzw. K34 / K36 so lange anzupassen, bis in Spalte Q durchgängig gleiche Prozentualwerte erreicht sind. So weit, so gut. Gibt es eine Möglichkeit, auch die Berechnung der Felder K13 / K15 bzw. K34 / K36 zu automatisieren ? Ich gehe davon aus, dass eine Lösung nur mit VBA möglich ist, und wende mich als Laie auf diesem Gebiet mit einem Dankeschön im Voraus an die Experten. Hardbopper
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16.05.2019, 18:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.05.2019, 19:08 von LCohen.)
=300000/4/(1+(7+15+15+30)%/4)*1,07 =300000/4/(1+(7+15+15+30)%/4)*1,15 =300000/4/(1+(7+15+15+30)%/4)*1,15 =300000/4/(1+(7+15+15+30)%/4)*1,3
ohne Freibeträge. Mit ihnen dann korrekt:
=220000/4/(1+(7+15+15+30)%/4)*1,07+20000 =220000/4/(1+(7+15+15+30)%/4)*1,15+20000 =220000/4/(1+(7+15+15+30)%/4)*1,15+20000 =220000/4/(1+(7+15+15+30)%/4)*1,30+20000
zur Erläuterung: 220.000 = 300.000 - 4*20.000
Beide 4 Ergebnisse ergeben summiert 300.000.
Eine Lösung mit Zahlen wie hier soll dazu ermutigen, deren Bezüge in die Formel selbst einzubauen.
Die unterschiedlichen Steuersätze bezogen auf das jew. Teilerbe der unterschiedlichen Erben funktionieren letztlich auch über Mathe. Das ist aber nicht einfach! Denn der Sprung von 7% auf 11% läuft noch über einen Härteausgleich, dass nämlich am Ende der Phase von 7% auf zusätzliche Euros 50% Steuer so lange erhoben wird, bis die Funktion sich mit der von Null aus gehenden 11%-Gerade schneidet. Das hast Du nicht berücksichtigt.
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16.05.2019, 19:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.05.2019, 19:24 von Hardbopper.)
Hallo Cohen,
ist ja super, nochmals vielen Dank.
Nur eine kleine Korrektur: Die Freibeträge sind bereits in den Formeln in Spalte O berücksichtigt !
Hardbopper
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16.05.2019, 19:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.05.2019, 19:35 von LCohen.)
Ups ... danke für die Nachfrage! Die Zahlen müssen ja inklusiv rechnen. Die Formel ist noch falsch! Denn wenn ich 30% Steuer berechnet habe, muss ich aufs Netto nicht 30% rechnen, sondern ca. 42%, um wieder zum Ausgang zu kommen.
Bin noch am Grübeln, weil das mit /(1-7%) statt *(1+7%) dann aber nicht hinhaut. Ich müsste die "Nettos" noch ungefähr mit 300/308 multiplizieren ...
Ich habe aber noch einen iterativen Ansatz (ohne Iteration) ... mache ich möglicherweise, falls ich deswegen nicht schlafen kann.
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16.05.2019, 23:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.05.2019, 23:33 von Hardbopper.)
Hallo Cohen, jetzt zerbrich Dir mal nicht unnötig den Kopf, die ganze Tabelle hat eigentlich nur den Zweck, dem Erblasser klar zu machen, dass er mit der Verteilung seines Eigentums nach Spalte D die Erben ungleich behandelt. Er wird in seinem Testament die Anteile sicher nicht exakt nach Spalte L festlegen. Dessen ungeachtet wäre es rein rechnerisch schon interessant, wenn Du einen Plan hättest, in Spalte Q immer exakt auf 25 % zu kommen. Ich habe die angepasste Tabelle noch einmal beigefügt, vielleicht regt sie ja zu weiterem Grübeln an. Freundliche Grüße Hardbopper [attachment=24236]
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Hallo Cohen, das Thema lässt mich nicht los. Ich habe aus diesem Grund einmal versucht, das Pferd von hinten aufzuzäumen, um einen prozentualen Nettoanteil von jeweils exakt 25% zu erzwingen. Das Ergebnis ist aber enttäuschend, weil die Ungenauigkeit jetzt darin besteht, dass der vorgegebene Gesamtwert (siehe R21 / R42 im Vergleich zu C8 / C29 ) und bei höheren Werten als 300.000 € sogar die Summe der prozentualen Anteilswerte ( siehe S42) überschritten wird. Wenn Du Lust hast, kannst Du Dir das Ganze noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Gruß Hardbopper
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Mache ich. Ich habe das Ergebnis schon geistig vor mir. Es geht um ein Rückwärtsdesign bestimmter Funktionen. Handgeschnitzt. Und dann iterativ über MIN, ohne VBA und ohne PQ.
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Hallo, nur mal so am Rande: Der Erblasser sollte sich steuerlich beraten lassen. Mir fallen auf Anhieb ein beispielhaft ein paar Sachen ein, die relevant sein könnten (siehe z.B. auch https://de.wikipedia.org/wiki/Erbschafts...vermeidung): ... je nach Alter können die Freibeträge durch Schenkungen mehrfach in Anspruch genommen werden. ... eine Übertragung zu Lebzeiten kann zusätzlich steuerlich günstiger sein (z.B. bei Übertragung gegen Nießbrauch) ... je nach weiterem Vermögen des Erblassers führt das Erbe zu eventuell abweichenden Steuersätzen ... eine Adoption könnte sich positiv auf die Steuer auswirken ... durch eine "Kettenschenkung" könnten vielleicht höhere Freibeträge in Anspruch genommen werden ... die Bewertung für Zwecke der Erbschaftsteuer ergibt evtl. andere Werte als die vermuteten Sind ja nur ein paar Beispiele. Es gibt sicherlich auch viele andere Möglichkeiten, wie auch immer, manchmal ist der Preis für eine gute Beratung gut angelegt und eine Erklärung muss ja ohnehin erstellt werden. Etwas zusätzliches zum nachdenken: Wird denn irgendjemand benachteiligt, nur weil er eine (höhere) Erbschaft-/Schenkungsteuer zahlen muss? Mal ein anderes Beispiel: Zwei Unternehmer bekommen für die gleiche Dienstleistung 500 Euro. Ist einer der beiden jetzt benachteiligt, weil er einen höhere Einkommensteuersatz hat? Warum sollte nun jemand mit einer höheren Steuer also einen höheren Anteil an der Immobilie bekommen? Hier geht es um eine unentgeltliche Zuwendung! Man sollte sich vor Augen führen, dass der Vermögenszuwachs vor Erbschaft/Schenkung genau 0 Euro beträgt und ggf. durch das Erbe/die Schenkung 75.000 abzüglich Erbschaft-/Schenkungsteuer.
Gruß Michael
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Hallo Steuerfuzzi,
Deine Argumente sind mir alle bekannt (ich bin selbst ausgebildeter Steuerfuzzi) und ich hätte in eigener Sache ähnliche Überlegungen angestellt. Man darf aber einem Erblasser, der seine eigenen Vorstellungen von gerechter Vermögensverteilung hat, dabei nicht im Weg stehen.
Grüße
Hardbopper
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Hallo, Hallo, wenn ich je eine Ahnung gehabt hätte, welche juristischen Implikationen das mit sich zieht, dann hätt ich Excel nie angefasst Ich hab das Problem, das sich m. E. nur iterativ lösen lässt, mal ein wenig vereinfacht: irgend ein Geldbetrag wird auf 4 Personen verteilt, wobei ein pro Person individueller Abschlag (20-35%) zu berücksichtigen ist und jeder am Ende den gleichen Betrag in Händen halten soll. Fertich, das ist die ganze Geschichte. So sieht meine Tabelle aus, lediglich die "Beute" ist auszufüllen und das Makro zu starten. [ Bild bitte so als Datei hochladen: Klick mich!] und das Makro (Q&D): PHP-Code: Sub AnteilRechnen() Dim Beute As Long, Anteil As Long, a(4) As Double, n As Long, Summe As Long Dim Increment As Long Beute = Range("Beute") Increment = 10 ^ (Len(CStr(Beute)) - 2) Anteil = 0 For n = 1 To 4: a(n) = Range("Faktor").Cells(n, 1): Next schleife: If Abs(Summe - Beute) < 10 Or (Increment = 0) Then GoTo ente Summe = 0 While Summe < Beute Summe = 0 Anteil = Anteil + Increment For n = 1 To 4: Summe = Summe + Int(Anteil / a(n)): Next DoEvents Wend Anteil = Anteil - Increment Increment = Int(Increment / 10) GoTo schleife ente: Range("Anteil") = Anteil End Sub
vg, MM
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